Ich habe von Eltern und beiden Großelternseiten je ein Haus geerbt. Da ich auch ein eigenes Haus habe und meine Kinder auch, hatte ich mich schon vor einiger Zeit entschlossen diese drei Häuser zu verkaufen. Die ersten beiden Häuser habe ich einem Makler anvertraut. Doch das ging meiner Meinung nach nicht schnell genug. Denn der Makler brauchte ewig, um erst einmal mit mir einen Ortstermin wahrzunehmen, um alle Details aufzunehmen. Ich habe das dann weiter beobachtet: Bis die Anzeige in den Regionalblättern erschien und beim Makler im Geschäftsfenster hing, vergingen wieder einige Wochen. Dabei hatte ich alle relevanten Unterlagen dem Makler zur Verfügung gestellt. Und dann die unangemeldeten Besucher, die einfach vor der Tür standen. Die Nachbarn haben mich ständig angerufen, dass da wieder Leute auf dem Grundstück herumliefen, und zwar in Massen. Der Makler war weit und breit nicht zu sehen erstmal und hatte wohl alle potenziellen Interessenten auf einmal bestellt. Ich habe ihn daraufhin zur Rede gestellt. Danach lief es recht gut: Das Haus war binnen von wenigen Wochen verkauft und mir eine Last vom Herzen genommen. Den zweiten Hausverkauf wollte ich dann über einen anderen Makler abwickeln. Doch auch das ging mir zu langsam.
Ich muss sagen, ich habe eine sehr gute Erfahrung damit gemacht, dass ich mich für den Selbstverkauf der Häuser ohne Makler entschieden hatte. Ich würde mich jederzeit wieder dafür entscheiden. Denn ich hatte mehr Interessenten für die Häuser als der Makler fürs erste Haus. Doch das ist ja logisch, weil viele potenzielle Käufer vorzugsweise Angebote suchen, die ohne Maklerprovision zu bekommen sind. Bei der Bewerbung der Immobilie hatte ich auch keine Probleme. Ich schaltete Onlineanzeigen und auch zweimal in der Heimatzeitung. Das Erstellen von einem aussagekräftigen Exposé fiel mir auch nicht schwer. Ich machte auch gute Bilder von den Räumen. Und die für den Verkauf nötigen Unterlagen, wie der Grundbuchauszug, der Lageplan, die Bauzeichnungen, den Energieausweis, die Reparaturrechnungen der letzten Jahre usw. hätte ich sowieso selbst zusammenstellen müssen. Und auch beim Ausarbeiten des Kaufvertragsentwurfs war ich froh selbst beim Notar gewesen zu sein. Denn bei dem einen Haus gab es wegen Durchfahrtsrechten eine Besonderheit. Und als dann die ersten Interessenten kamen, konnte ich entscheiden, wer letztlich das Haus bekommt und wer nicht. Hier spielte natürlich meine persönliche Sympathie bzw. Empathie für die Kaufinteressenten eine Rolle. Denn an den Häusern hängen schon einige Erinnerungen und ich möchte schließlich, dass sie in gute Hände kommen.
Ein User aus dem Netz am 13.10.2016
Weitere Informationen,die Sie womöglich hier vermissen, finden Sie übrigens auch auf http://www.hausverkauf-ohne-makler.de/